Wessen Musiksalon?


Johannes Höing:

geboren 1980 in Eberswalde, beantwortete er schon im ersten Lebensjahr die Frage „Wie macht Beethoven?“ mit „Da da da daaaaa“. Weder das ständige Mitgeschlepptwerden in die vom Vater so geliebten Orgelkonzerte noch das Singen endloser Wanderlieder beim Rauf- und Runterrennen thüringischer Berge im Kindesalter konnten ihm die Musik vergällen.

Ab der ersten Klasse Klavierunterricht an der Musikschule Eberswalde bei Isolde Augsburg, später Mitglied des Kinderchores (eigentlich nur, um ein weiteres Jahr Musiktheorieunterricht zu vermeiden) sowie diverser kleinerer Musikgruppen. Erster Gesangsunterricht in der achten Klasse.

Ab der 9. Klasse am Landesgymnasium für Musik Wernigerode, wo er nur eine Woche brauchte, um es in den Auftrittschor zu schaffen, aber ein ganzes Jahr, um den randberliner Dialekt abzulegen. Hier neben der Schule Cellounterricht an der Musikschule sowie privater Unterricht in Chorleitung bei Helko Siede und in Orchesterdirigieren bei MD Christian Fitzner. Teilnahme an ersten Dirigentenkursen.
Ein einziger Klavierwettbewerb (Jugend Musiziert 1999), bei dem die Nervosität vor der Abiturprüfung abgebaut werden sollte, wurde mit einem Prädikat „Sehr gut“ belohnt.

Studium in Chor- und Orchesterdirigieren bei Howard Arman und Leopold Hager an der Musikhochschule Wien, nach 3 Jahren Wechsel an die Kunstuniversität Graz zu Prof. Johannes Prinz (Chordirigieren), Prof. Martin Sieghart (Orchesterdirigieren) und Prof. Wolfgang Bozic (Korrepetition).

Während des Studiums Mitglied und hier und da Assistent in mehreren Chören – weil einer einfach nicht genug ist. Dazu gehören: Wiener Singakademie, Wiener Kammerchor, World Youth Choir, Vocalforum Graz und viele andere.

Leiter des chorus discantus, des ersten klassischen Damenkammerchores Österreichs, der sich von „No gengan’s, wer wül denn scho an Frauenchor hean?“ zu einer CD-Produktion in Kooperation mit dem ORF entwickelt hat, nachdem er beim Chorwettbewerb Prag im November 2003 in allen Kategorien (bester Frauenchor, bester Kammerchor, bester Chor insgesamt, Dirigentenpreis) gesiegt hatte.

Bachelor Chordirigieren mit Auszeichnung. Bachelor Orchesterdirigieren mit Auszeichnung. Leiter des Opernchores der Abteilung Gesang an der Kunstuniversität Graz; mit diesem Einstudierung mehrerer Opern von Mozart und Hans Werner Henze. Sonderpreis für ein besonderes Nachwuchstalent beim ersten internationalen Wettbewerb für Chordirigenten in Wien 2004. Zwei Diplome, Start ins Berufsleben.

Musikgymnasium Demmin (Leitung des Jugend-, Mädchen- und Kinderchores, Gründung und Leitung des Schulorchesters, Lehrer für Klavier, Stimmbildung und Chordirigieren)

Klavierlehrer und Korrepetitor an der Musikschule Malchin (2006 – 2008)

Korrepetitor mit Dirigierverpflichtung beim Brandenburgischen Konzertorchester Eberswalde  (2008)

Repetitor im Stellwerk an der Komischen Oper Berlin (2009-2016)

Klavier- und Musiktheorielehrer an der Musikschule MOL (2012 – 2016)

Gründungsmitglied und Pianist des Ensemble LaFolie Berlin (2011 – 2017)

Gründer und Leiter des Eberswalder Kammerchores Cantus Vitalis (2009 – 2017)

Gründer und Leiter der Eberswalder Laiensymphoniker (2015 – 2017)

Assistenz- und Aushilfsdirigent und Korrepetitor für die SingAkademie Niedersachsen (seit 2016)

Leitung des Ö-Chor Hildesheim (2017-2022) sowie des Chores und Dozent für Ensembleleitung an der TU Braunschweig (seit 2017)

Leiter des philharmonischen Chores sine nomine Braunschweig sowie Gründer und Leiter der Queermonics Braunschweig (beide seit 2022)

Zu Johannes‘ besonderen Fähigkeiten gehört es, Tenöre in vier verschiedenen Sprachen beleidigen zu können. Darüberhinaus komponiert und arrangiert er gerne für Chor, Orchester, Kammermusikensembles und Anrufbeantworter. Seit er seinen eigenen Anrufbeantworter mit einem Lied versehen hat, rufen ständig Leute an, lachen und legen wieder auf.